Neuseeland / Chile
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März 09

24.02. - 01.03.09

Meine Reise begann am Dienstag den 24. Februar. Nach dem die Sicherheitsbehörden alles, aber auch wirklich alles von mir untersucht hatten (von der normalen Kontrolle über eine extra-Kontrolle meiner Schuhe bis hin zur Sprengstoffüberprüfung meines USB-Sticks, meines MP3 Players und des Laptops.) und das zuerst in Frankfurt und später nochmal in Sao Paulo bin ich nach 18 Stunden gut in Santiago angekommen. Dort ging es jedoch dann erstmal weiter mit den Kontrollen, doch keiner konnte etwas illegales finden.

Cristian hat mich dann am Flughafen alleine abgeholt und seine Eltern haben mich dann bei ihnen zu Hause mit einem super leckeren Essen empfangen. Es gab Krebs (die Scheren davon) und Locos (das sind Meeresschnecken, die nicht exportiert werden dürfen und von aussterben bedroht sind – was ich auch selbst gerade erst festgestellt habe). Am Abend bin ich dann mit Cristian zusammen in die Stadt gefahren. Dort haben wir uns mit Andrea und Chicho, ihrem Bruder, getroffen und sind zusammen in eine typisch chilenische Kneipe gegangen. Am Donnerstag morgen haben wir uns dann auf den Weg gemacht, um verschiedene Dinge zu erledigen. Ich habe mich bei meiner Praktikumsstelle vorgestellt und dann mussten wir noch zu verschiedenen Ämtern wegen meines Visas. So etwas kann richtig anstrengend sein, wenn man ständig auf irgend etwas warten muss und dann noch durch die ganze Stadt fahren muss. Aber wir haben es geschafft! Das letzte was noch zu machen war, war die Beantragung meines chilenischen Personalausweises, was wir allerdings erst am Freitag geschafft haben, da wie bei uns die Ämter nur vormittags geöffnet haben und auch immer sehr pünktlich schließen. Abends haben wir dann nicht mehr viel unternommen.

Am Samstag musste der Cristan leider arbeiten und ich war alleine bei ihm zu Hause. Diese Zeit habe ich dann erstmal genutzt um mich zu organisieren. Ich hatte meinen Rucksack bis dahin noch nicht ausgepackt und ausserdem musste ich etwas schlaf nachholen. Am Nachmittag bin ich dann in die Stadt gefahen und habe Cristian von der Arbeit abgeholt. Danach sind wir nach Hause gefahren und haben das Auto seiner Eltern geholt mit welchem wir dann in das Verteidigungsministerium von Chile gefahren sind. Dort arbeitet ein Freund von Cristian. Er wird unter den Freunden immer mit seinem Armeetitel „Teniente“ angesprochen, was zu deutsch Leutnant ist. Den Abend haben wir dann dort verbracht bis wir schließlich nach Hause gefahren sind.

Am Sonntag bin ich morgens mit seinen Eltern auf den Markt gefahren und ich habe mit seiner Mutter das Obst und Gemüse für die nächste Woche ausgesucht. Ich fand den Markt sehr interessant, mit Marktschreiern, den verschiedensten Angeboten und die entsprechenden Leute dazu. Hat was ganz besonderes! Anschließend sind wir auf den Friedhof gefahren. Das ist auch etwas anderes als bei uns. Hier verbringen die Familien Stunden auf dem Friedhof, wobei manche dort sogar Grillen. Das ist für die Menschen hier normal, denn selbst wenn die Personen unter der Erde sind gehören sie zur Familie und daher wird Zeit mit ihnen verbracht. Den Rest des Tages war ich dann daheim und habe mich seelisch und moralisch auf meinen ersten Arbeitstag vorbereitet.

 

02.03. - 08.03.09

Heute bin ich schon um 6.20 aufgestanden um auch wirklich pünktlich zur Arbeit zu kommen. Das Haus habe ich dann um 7.20 verlassen und mich auf meinen Weg begeben. Cristian hatte mich begleitet, dass ich in dem Chaos, dass hier morgens in der Stadt herrscht, nicht in den falschen Bus einsteige. Um 8.50 waren wir dann bei meiner Arbeitsstelle angekommen und so begann mein Praktikum hier. Den ganzen Vormittag lang hat mir mein Chef ausführlich die Daten und Fakten sowie die Unternehmensabläufe näher gebracht. Nach der Mittagspause, die hier entweder um ein oder zwei Uhr ist und eine Stunde dauert, habe ich dann angefangen zu arbeiten. Meine erste Aufgabe bestand darin, den Personen hier beim Umzug von einem zum anderen Arbeitsplatz zu helfen. Danach hatte ich einige kleine andere Aufgaben. Daher war dieser erste Arbeitstag nicht sehr anstrengend, was mir auch echt entgegenkam, da ich doch noch einige Probleme mit der Sprache habe. Aber das verbessert sich ständig zumindest bist jetzt. Nach der Arbeit habe ich mich dann auf meinen 1,5 stündigen Heimweg begeben. Ich kann euch sagen, dass hier in er Rush hour das komplette Chaos herrscht. Jeder fährt so wie er will, ich denke oft, wofür es hier überhaupt Verkehrsregeln gibt, wenn sie so und so keiner beachtet. Man muss dazu sagen, dass die Polizei hier nur Lasern darf und das fast nie tut, daher sind Geschwindigkeitsbegrenzungen eigentlich umsonst. Selbst die Busse heizen wie die wilden hier durch die Stadt, was ich auf meinem Weg selbst mitbekommen habe. Ein Bus vollgestopft wie die Sardellen in der Dose fährt mit 80 km/h durch die Stadt – für uns deutschen absolut nicht nachvollziehbar. Als ich am Abend dann endlich daheim war, gab es Abendessen und ich habe mich fast gleich danach ins Bett begeben. Der Rest der Woche verlief sehr ähnlich, morgens früh aufstehen, sich dann in das Straßenchaos begeben, 9 Stunden arbeiten und dann wieder nach Hause. Dort angekommen noch etwas essen und dabei fernsehen (eigentlich kommen dann immer Nachrichten), sich noch etwas unterhalten und dann, ich versuche es immer vor 12 zu schaffen, ins Bett gehen und schlafen. Erwähnenswerte Dinge, die währende der Woche auf der Arbeit passierten, waren, dass ich gleich am 2. Tage meine erste Camperübergabe und auch eine Rückgabe mitmachen durfte.

Am Freitag Abend bin ich jedoch nach der Arbeit nicht nach Hause gefahren sondern zu Andrea (einer Freundin), wo wir noch was gegessen haben und dann in eine Karaoke Bar sind. Wir (Cristian, 4 Freunde und ich) waren dann bis 2 Uhr in dieser Bar bevor wir uns dann alle zusammen auf den Heimweg begeben hatten. Cristian war der Fahrer und hat einen nach dem anderen zu Hause abgeliefert. Wir beide waren dann um 3.15 endlich auch im Bett. Ich konnte Samstag dann ausschlafen aber Cristian musste um 10 Uhr auf der Arbeit sein – Schon wieder musste er das Wochenende arbeiten. Ich bin dann am Nachmittag mit einen Eltern auf Land gefahren zu einer gut befreundeten Familie. Wir haben dort den ganzen Nachmittag verbracht. Abends war ich dann mit der Familie zusammengesessen und wir haben uns unterhalten.

Am Sonntag morgen bin ich, da Cristian auf der Arbeit war wieder mit seinen Eltern auf den Markt gefahren. Danach bin ich mit Cristians Eltern und seiner Schwester Kathi zum Mittagessen wieder aufs Land gefahren zu der Befreundeten Familie. Wir haben dort gegrillt. Am Nachmittag habe ich meine ersten Reiterfahrungen gesammelt. Zunächst an der Leine und dann alleine durch die Pampa geritten. Ich fand das echt super. Nachdem die Pferde nicht mehr konnten habe ich dann mit Kathi Zielschießen auf Dosen gemacht – dabei ist zu bemerken, dass das ein scharfes Gewehr war. Sie hat natürlich gewonnen, da sie viel mehr Übung hat als ich. Nach dem Abendessen sind wir dann wieder Heim gefahren, wo Cristian schon auf uns gewartet hat.

 

09.03. - 15.03.09

Meine 2. Arbeitswoche beginnt, jedoch ist mein Chef nicht da. Er ist in Deutschland auf der ITB – der weltweit größten Tourismusmesse und ich bin hier alleine. Er hat mir jedoch genügend Aufgaben da gelassen, um mich die Woche über zu beschäftigen. Das Problem ist nur, dass wen ich Fragen habe keiner da ist, der mir weiterhelfen kann. Ich arbeite daher alleine vor mich hin und bringe meine Chef via Mails immer wieder auf den neuesten Stand. Das ist die einzige Möglichkeit im Moment. Ich bin hier mit Analysen, Informationssuche und Preisberechnungen beschäftigt und nicht mit Kaffee kochen oder kopieren wie es einige vermutet hatten. Was soll sich sonst zu meiner Arbeit schreiben? Sie ist ok, ich bin gefordert und die Arbeitskollegen sind nett. Eine Sache die es eventuell noch lohnt erwähnt zu werden, dass die Arbeitsmoral etwas anders ist als die der Deutschen, aber nicht so enorm anders wie man es vielleicht erwarten würde. Auch in dieser Woche habe ich neben der Arbeit nicht unternommen, da ich pro Tag schon alleine 13 Stunden wegen der Arbeit außer Haus bin (Pendeln ist da mit eingerechnet). Jedoch am Freitag sind wir abends wieder unterwegs gewesen und wieder in einer Karaoke Bar. Ich muss schon sagen von denen gibt es hier sehr viele und die Chilenen gehen dort auch gerne hin, vorallem die Personen die ich hier kenne. Nachdem ich an diesem Tag 21 Stunden auf den Beinen war bin ich um 3.30 Uhr ins Bett gefallen.

Am Samstag habe ich dann erstmal gut ausgeschlafen und mich dann mit der Heimat unterhalten. Nach dem Mittagessen bin ich dann mit Dinelly (Cristian's Mutter) in die Mall gegangen. Sein Vater hat uns gefahren, da wir wegen der Hitze nicht laufen wollten und ich nicht mit deren Autos fahren darf, bis ich den Führerscheintest bei Cristian's Vater bestanden habe. Hier ist zu sagen, dass es sein Auto gut unter Kontrolle hat, aber eigentlich fährt wie – Entschuldigung für den Ausdruck- Arschloch. Die Mall ist rießig und man kann dort wirklich alles finden. Am Abend sind wir dann zu einem Freund gefahren und waren dort gemütlich zusammen gesessen. In der Nacht wurde dann die Zeit umgestellt, was wir gleich dazu genutzt haben eine Stunde länger zu feiern. Da nachts eigentlich keine Möglichkeit mehr besteht nach hause zu kommen blieb uns allen nichts anderes übrig als bei dem Freund zu schlafen. Jedoch hat dies manchen am nächsten Tag schwer zu schaffen gemacht. Ich bin mit Cristian zusammen am Morgen aufgestanden und er ist zur Arbeit gefahren und ich bin nach Hause, wo ich nach einer Stunde Fahrzeit um 10.30 angekommen bin. Dort habe ich erstmal gefrühstückt. Bis zum Mittagessen habe ich dann geputzt und meine Wäsche in Ordnung gebracht. Nach dem Essen habe ich ein Mittagsschläfchen gehalten, da ich sehr müde war. Gegen 17.00 Uhr hat mich dann Kathi geweckt um mir mitzuteilen, dass wir jetzt auf Land fahren und sie nicht alleine mit will. Daher bin ich dann eben mitgefahren. Um 9.30 Uhr waren wir dann wieder zu Hause.

 

16.03. - 22.03.09

Die Arbeitswoche Nummer 3 beginnt: Diese Woche sind einige berichtenswerte Sachen bei der Arbeit passiert. So musste ich am Dienstag Dolmetscherin spielen, da wir Kunden aus Deutschland hatten, die kein Spanisch sprachen und hier keiner Deutsch. Zu meiner Verwunderung hat das alles gut funktioniert. Jedoch hatte ich einen Tag später Probleme bei der Verständigung. In diesem Fall musste ich mich alleine mit einem chilenischen Kunden unterhalten, da wirklich niemand anderes Zeit oder das Wissen für diese Angelegenheit hatte. Ok, das Wissen hatte ich auch nicht, aber einer musste es eben machen. Ich muss schon sagen spanisch verstehe ich mittlerweile einigermaßen gut, aber mit dem chilenischen (Spanisch mit extrem Slang und meist richtig schnell) habe ich noch immer große Probleme, vor allem wenn die Personen nicht verstehen, dass sie bitte langsam reden sollen. Aber irgendwie konnte ich dann doch weiterhelfen. Ab Donnerstag hatte ich dann eigentlich keine Arbeit mehr, die ich machen konnte. Mein Chef ist immer noch in Europa unterwegs und ich habe hier alles aufgearbeitet oder bei anderen Sachen tausende Fragezeichen und Kann daher nicht weiter machen, da ich keine Ahnung von den Sachen habe. Auch kann ich mich nur über Mail mit Lennart – meinem Chef - verständigen. Da man an der Sache im Moment leider nichts ändern kann habe ich die offizielle Erlaubnis von ihn bekommen mich auch gerne einen Tag lang mit Solitär zu beschäftigen, worauf ich aber keine Lust habe. Daher habe ich mich jetzt der Rundreisengestaltung gewidmet. Ich plane Reisen in den verschiedenen Regionen Chiles, wobei ich eigentlich selbst keine Ahnung habe, wie es dort ausschaut und was es dort alles gibt. Ich muss schon sagen, gut dass es den Lonley Planet (Reiseführer) gibt. Der hat mir schon gute Dienste erwiesen. Sonst gehe ich bei der Reisegestaltung nach folgendem Schema vor: Wo würde ich gerne hin fahren, was würde mich da interessieren und ist das auch für 45-60 jährige Personen interessant. Wenn alle 3 Kriterien erfüllt sind, dann kommt der Ort in meinen Routenverlauf. Am Freitag bin ich zur Arbeit gefahren und wusste von vorn herein, dass ich eigentlich keine Arbeit habe. Als ich denn meine Emails abgerufen habe, stellte ich fest, dass mir mein Chef eine nette Nachricht geschrieben hatte. Der Inhalt war folgender: Er hat der Personalabteilung eine Mail geschrieben, dass wenn ich keine Arbeit habe nach Hause gehen darf. Was in meinen Fall bedeutet hätte, dass ich sofort wieder gehen hätte können. Doch da ich mich mit dem Land Chile wegen der Arbeit noch genauer auseinander setzten muss habe ich angefangen den Lonley Planet von vorne bis hinten zu lesen und mir Notizen zu den wichtigsten Orten und Attraktionen zu machen. Damit war ich dann bis zur Mittagspause fertig. Jetzt habe ich mir echt überlegt, ob ich gehe, was ich aber nicht tat. Ich habe zunächst meine Pause gemacht und dann die verschiedensten Personen hier gefragt, ob sie irgendeine Arbeit für mich haben. Ich habe etwas gefunden: 2 Übersetzungen (englisch-deutsch und spanisch-englisch). Zweitere ist mir doch reichlich schwer gefallen, aber ich habe es geschafft. Nachdem ich dann damit fertig war habe ich mit Cristian über MSN geredet, da ich auch diese Erlaubnis von meinem Chef hatte. Um 18 Uhr bin ich dann gegangen – eine Stunde früher als normal. Ich habe mich dann mit Cristan in der Stadt getroffen und wir sind Pizza essen gegangen. Das Restaurant würde ich wenn es in Deutschland niemals betreten, aber die Pizzen sind super gut. Danach sind wir noch in eine Kneipe „Bierstube“ gegangen. Das ist für die eine deutsche Kneipe, doch ich finde viel deutsches hatte es nicht gehabt. Das interessante war allerdings, dass die Speisekarte in deutsch war mit spanischer Beschreibung.

Am Samstag sind wir morgens aufgestanden, haben gefrühstückt und sind dann in Richtung Busbahnhof gefahren um nach Viña del Mar zu fahren.Um 12 Uhr sind wir dann dort angekommen. Leider wie schon befürchtet war es richtig bewölkt und außerdem noch kühl. Das hat uns nicht gefallen, aber was sollten wir machen. Unser erster Weg führte zum dann aber trotzdem zum Strand, an welchem wir dann so ca. 1,5 Stunden entlang gelaufen sind, bevor wir uns dann nach einem Lokal zum Mittagessen umgeschaut haben. Wir habe eines gefunden „All you can eat“, doch leider war der Service und das Essen nicht so gut wie wir dachten. Als wir unsere Bäuche dann vollgestopft hatten begaben wir uns auf die Suche nach Andrew und Angela, welche leider erst später dazu kam. Beide wussten nicht, dass ich auch kommen würde und daher haben wir sie gut überraschen können. Nachdem wir uns dann ausgetauscht hatten und jeder wieder auf dem neuesten Stand war sind wir zusammen nochmals an den Strand gelaufen um den Sonnenuntergang zu bewundern. Anschließend kauften wir ein und kochten zusammen. Nach dem Essen kamen dann noch ein paar Freunde von Angela. Ein davon war Chica (die eigentlich Alejandra heißt und Chica -dt. klein- genannt wird wegen ihrer Körpergröße ), die ich auch aus Neuseeland kenne. So waren wieder 5 Personen, die sich alle im Rotten Apple kennen gelernt hatten, versammelt – einfach nur klasse. Wir waren gemütlich zusammengesessen, haben uns unterhalten und etwas Alkohol vernichtet, welcher dann leider um 3 Uhr leer war. Ich muss schon sagen die Mischungen, die die hier trinken sind abartig stark (ca. ½ - ¾ Rum und entsprechend Cola). Um noch etwas weiter zu feiern und Alkohol zu konsumieren sind wir dann in eine Bar gegangen, die ich dann sehr müde um 5 Uhr verlassen habe. Leider war die Nacht dann aber auch nicht mehr sonderlich lange, da wir schon um 10 Uhr wieder aufstehen mussten um zurück nach Santiago zu kommen. Dort angelangt gab es ein kurzen Frühstück sowie eine Runde Bad und dann fuhren wir auch schon wieder zu Andrea (Freundin von Cristian). Hier haben wie dann Mittag gegessen und uns eine Weile unterhalten. Später sind wir und noch 2 weiter Freunde zu einem anderen Freund gefahren. Hier bin ich dann auf der Couch eingeschlafen, da ich zu viel Schlafmangel hatte. Doch auch jetzt konnte ich nur 30 min. schlafen, da wir uns dann auf den Weg zum Iron Maiden Konzert machten. Ich fand das Konzert echt gut. Es war das größte Konzert in der Geschichte der Band weltweit. Als wir danach zu Hause waren bin ich nur noch in mein Bett gefallen und sofort eingeschlafen.

 

23.03. - 29.03.09

Heute morgen habe ich vergebens auf meinen Chef gewartet. Er wollte eigentlich wieder in der Firma sein, doch leider hat er sich auf seiner Europareise etwas eingefangen und kam daher nicht. Das gute jedoch war, dass er endlich Zeit hatte sich mir meine Arbeiten anzusehen und mir zu sagen, was ich zu machen habe. Damit habe ich dann den Montag und Dienstag verbracht. Am Mittwoch war er dann wieder da, doch hatte weder am selben Tag noch am Donnerstag Zeit mir zu sagen, wie es weiter geht. Ich habe immer nur kleine Aufgaben bekommen, wie Übersetzungen oder Internetrecherche nach verschiedenen Dingen. Jedoch war ich immer schneller fertig, als die Personen dafür eingeplant hatten. Am Freitag hat mich Cristian gebeten so früh wie möglich nach Hause zu kommen. Doch daraus wurde leider nichts, denn ich war in einem Meeting und das ging bis 19.20 und daher bin ich sogar noch länger in der Firma gewesen, als normal. Doch am Freitag konnte mir mein Chef endlich mal weitere Informationen zu meinen Arbeiten geben und mir sagen, was in der nächsten Zeit zu tun ist. Es sind einige Aufgaben dabei, auf die ich mich wirklich freue und andere, auf die ich wirklich keine Lust habe. Aber was muss das muss! Auf meinem Heimweg, dachte ich, dass mein Wochenende begonnen hatte und ich mir meine Zeit einteilen kann. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Ich bin daheim angekommen und da wartete schon weitere Arbeit auf mich und das ich die Firma erst später verlassen konnte als geplant musste ich mich beeilen. Ich musste irgendwie 2 Kuchen herzaubern und das alles etwas improvisiert, denn Cristians Vater hatte Geburtstag. Aber es hat letztendlich funktioniert. Anschließend gab es Abendessen und danach öffnete das Geburtstagskind die Geschenke. Dies sollte jedoch nicht die einzige Gebutstagsfeier des Tages sein. Um 11 Uhr sind wir dann zu Andreas und Tenientes Geburtstagsfeier gegangen. Die Feier war in meinen Augen sehr gut und ich habe mich mit verschiedenen Personen unterhalten und das auf Spanisch. Mittlerweile ist mein Spanisch schon unm einiges besser geworden. Ok, ich mache noch viele Fehler, aber das kann ich nur verbessern, wenn ich rede und mich mit Personen unterhalte. Die Nacht haben wir dann wie es hier fast normal ist, an Ort und Stelle verbracht. Am nächsten Morgen sind wir dann nach hause gefahren und am Nachmittag haben wir eine Kirche besichtigt. Diese Kirche ist nicht irgendeine sondern hat historisch große Bedeutung. Denn auf dem Kirchenvorplatz wurde um die Unabhängigkeit Chiles von den Spaniern gekämpft. Abends sind wir dann daheim geblieben und haben eine DVD geschaut. Der Sonntag verlief ruhig.

Cristian musste arbeiten und ich war zunächst mir seinen Eltern wiedermal auf dem Markt und nach dem Essen war ich noch kurz mit Dinelly in der Mal zum einkaufen und dann bin ich in die Stadt gefahren, wo ich mich mit Cristian traf um zusammen zu Teniente zu gehen. Im Militärstützpunkt sahen wir uns dann gemeinsam das Fußballspiel Chile - Peru angeschaut haben. Nach dem Chile als Sieger feststand unterhielten wir uns noch eine Weile bis es schließlich Zeit war um nach Hause zu fahren.

 

30.03. - 05.04.09

Diese Woche hatte ich einiges an Arbeit. Ich musste mich wiedereinmal um Analysen kümmern, verschiedene Informationen für unsere HP vorbereiten und noch die Grundlage für unser Manual erstellen. Weiter ist nichts aufregendes passiert, da ich die meiste Zeit in der Firma verbringe und abends oft keine Lust mehr habe etwas zu unternehmen. Hierbei muss man als Dorf-Kind immer die lange Fahrzeiten zwischen den einzelnen Orten beachten. Hier bedeutet „ich bin gleich bei dir“ wenn man schon auf dem Weg ist, dass man in ca. 20 Minuten ankommt. Die Entfernungen sind entsprechend aber vor allem sind die öffentlichen Verkehrsmittel nicht sonderlich gut. Hier gibt es keine Fahrpläne, sondern der Bus kommt , wenn er da ist. Aus sind die Straßen immer überfüllt und im speziellen in der Rush Hour gibt es an jeder Kreuzung Stau. Am Dienstag waren wir dann noch bei Andrea gewesen. Ich habe eine Weile mir ihrer Tochter (Antonia – 4 Jahre) gespielt und dabei wieder festgestellt, dass man mit Kindern die Sprache gut lernt, da diese nicht verstehen, warum ich verschiedene Wörter nicht kenne und sie mir diese erklären müssen.

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Letzte Änderung am 08.08.2009
 
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