02.04. - 08.04.
Montag bis Donnerstag war ich wieder fast nur auf der Arbeit. In der wenigen Freizeit waren wir fuer Ostern einkaufen und auf einen Drink in unser Flat zusammengesessen. Kafreiteag, ist hier auch Feiertag, sollten wir aber trotzdem arbeiten. Hat uns wenig gestoert, da wir das eineinhalbfache plus einen bezahlten Urlaubstag bekamen. Sina und ich hatten zudem noch eine Betriebsfuehrung bekommen, als es sehr busi war und mussten daher weniger arbeiten. Am Samstag hatten wir ein geniales Fruehstueck (Fruehstueckseier mit salzigen Fischchen, Raecherfisch, Kaesesalat, O-Saft, richtigem Kaffee - kein Instand Coffee, allen moeglichen Kaesearten, Obst und Suessem). Dummerweise hatten wir dabei den Markt fast verpssst. Haben alles in letzter Minute noch bekommen. Desweiteren musste ich heue auch nachmittags arbeiten, da die Pizza Bar extrem voll war. Danach wurde wieder der Samstagskuchen gebacken und abends mussten wir dann auch wieder alle 3 arbeiten. Wir waren nachts noch etwas laenger zusammengesessen und uns noch den ein oder anderen Drink gegoennt. Sonntag Morgen mussten wir leider recht Frueh aufstehen, da wir um 8 Uhr abgeholt wurden. Wir wollten uns nochmal aus einem Flugzeug stuerzen, aber dies mal mit Kameramann. Im Freifall stellte ich fest, dass der Regenbogen eigentlich ein Kreis ist. Als wir unten heil ankamen stand schon einen Flasche Wein bereit - wir mussten darauf natuerlich anstossen. Die Heimfahrt haben wir dann alle verschlafen. Zu Hause haben wir dann auch schon langsam mit den Vorbereitungen fuer das Osteressen anfangen muessen. Es gab Currysuppe als Vorspeise, Sushi (selbstgemacht) war der Hauptgang und zum Nachtisch gab es Eis mit heissen Beeren. Da wir dann alle vollgegfressen waren mussten wir noch einen Schnaps (Cuba Libre) trinken.
09.04. - 15.04.
Ostermontag war mein letzter Arbeitstag im Packhouse (auch hier Feiertag und dadurch bessere Bezhlung). Abends gab es wieder grosses Essen (Haehnchenschlegel mit Gemuese und Reis). Der Nachtisch stelte ein leicht verbrannter Apfelkuchen dar und eine Flasche Canterburry. Dienstag habe ich Madeleine geholfen ihr Auto zu ueberbreucken, brachte allerdings nichts, da der Schaden wo anders lag (Sie hatte einen Unfall am Ostersamstag). Mein Auto hatte auch Probleme - ich konnt nicht mehr schalten. So sind wir zusammen in die Werkastatt gefahren. Ich hatte mein Auto am Abend wieder zurueck - war nur was kleines. Den Rest des Tages habe ich damit verbracht, Sachen zu erledigen, die ich schon lange vor mir hergeschoben hatte, so zum Beispiel meine Homepage auf den neusten Stand zu bringen. Mittwoch habe ich mit solchem Zeug weitergmacht. Das schoenste an diesem Tag war, dass mich Karin angerufen hatte und ich mit ihr und Ozzy gesprochen habe. Donnerstag habe, da ich das meiste schon in den 2 vergangenen Tagen erledigt hatte, erst einmal schoen lange geschlafen und anschliessend noch einiges erledigt. Abends waren wir dann wiedereinmal Food shopping - es gab Fischbroetchen zum Abendessen. Freitag verlief wie der Mittwoch und Donnerstag mit der Aussnahme, dass ich in der Pizza Bar war um mir meine Referenzen abzuholen. Diese waren nicht geschrieben und es hiess, ich solle doch etwas schreiben und mein Chef wird es dann unterschreiben. Ausserdem stellte ich fest, dass ich in der vergangenen Woche um einen Teil meines Lohnes betrogen worden bin, da ich den Final Payslip erhalten habe. Konnte daran aber im Moment nichts aendern, da sehr viel Betrieb war. Samstag war ich alleine auf dem Markt, da Sina und Amanda arbeiten mussten. Alles eingekauft schaute ich dann Movies bis die 2 zurueck kamen und wir das Abendessen (Schichtsalat mit Haehnchenbrust) vorbereiteten. Anschliessend bin ich in die Pizza Bar, damit ich meine Unterschrift fuer meine Referenzen bekomme. Nachdem sie der Pizzabaecker (ein Kiwi) durchgelesen hatte und sie fuer gut empfand gab ich sie meinem Chef (Irander) zum Unterschreiben. Er unteerschrieb alles, obwohl er wie sich herausstellte die Haelfte nicht verstanden hatte. Sonntag gabs wie in den letzten Woche wieder ein fettes Fruehstueck mit allem drum und dran. Leider gings danach aber auch ans allwoechentliche Putzen. Als wir dieses beendet hatten beschlossen wir eine Runde schwimmen zu gehen - leider im Schwimmbad, denn das Meer ist mitlerweile zu kalt. Als wir wieder zurueck waren machten wir uns gemeinsam ans kochen (heute: Spinat-Lachs-Lasagne) und ans backen (Apfel-Vanilletorte und Apfelbrei). Alles hat super gut geschmeckt. Nach dem Abwasch hatten Sina und Amanda ein Abschiedsgeschenk fuer mich bereitgelegt. Ich war sehr geruehrt und mir stiegen Traenen in die Augen. Zum Glueck ist dieser Abschied nicht fuer immer - Wir sehn uns wieder (September in Norddeutschland).
16.04. - 22.04.
Montag Morgen bin ich mit Amanda und Sina aufgestanden, um mich von ihnen zu verabschieden. Ich hasse solche Momente, sie sind immer so traurig. Danach gings an zusammen packen - ich wusste ueberhaupt nicht mehr, wieviel Zeugs ich eigentlich bestitze. Und dann gings los, wieder auf Reisen. Mein erstes Ziel war Picton. Schon auf der Fahrt habe ich einige tolle Bilder gemacht. Abends im Hostel gab es Applecrumble und ich bin mir jetzt sicher - Aepfel verfolgen mich. Dienstag war ein aufregender Tag fuer mich. Ich bin zum ersten mal im meinem Leben hinter dem Steuer eines Moterbootes gestanden und habe die Fjorde auf dem Seeweg erkundigt. Einfach nur unbeschreiblich schoen. Spaeter am Tag fand ich noch jemanden, der mir auf meiner Fahrt nach Cristchurch Gesellschaft leisten will. Diese Fahrt traten wir am darauffolgenden Morgen gleich an. Im naechsten Hostel angekommen traf ich einen Jungen, der mit dem selben Flugzeug nach Neuseeland gekommen ist wie ich. Ja, man trifft sich immer zweimal im Leben und vorallem in NZ. Donnerstag Morgen habe ich Flyer geschrieben, damit ich mein Auto loswerde und sie in allen moeglichen Hosels verteilt. Dabei habe ich festgestellt, dass man hier alles zu Fuss erreichen kann; manchmal muss man dafuer halt eine Stunde laufen - Einfach! Am spaeteren Nachmittag habe ich mich noch mit einem ehemaligen Arbeitskollegen aus Nelson getroffen. Am naecsten Tag habe ich den Rest der Flyer verteilt und anschlissend Bone carving gemacht. Abends war ich dann auf einem Rugby Union Game (Crusaders/Christchurch - Hurricanes/Wellington). Das Spiel war richtig schoen und gut, jedoch hatte ich ein Problem mit meiner Camera und konnte daher keine Bilder machen. Das hat mich vielleicht aufgeregt. Zum Glueck hat am Ende Christchurch gewonnen. Samstag habe ich dann ein Paket mit allem Moeglichen auf die Reise nach Hause geschickt - hoffentlich kommt alles unbeschadet an. Sonntag bin ich dann nach Mt Cook Village gefahren. Am morgen war es sehr duester doch gluecklicher Weise hatten wir spaeter strahlenden Sonnenschein. Die Landschaft ist unbescheiblich schoen dort und Mt. Cook ist ein interessanter Berg, welcher so perfekt aussicht, dass er gemalt sein koennte. Das Dorf ist sehr klein (150 Einwohner), aber es gibt ein Hotel und ein Backpackers. Gleich daneben sind dann auch 2 Gletscher. War daher etwas kaelter, aber super schoen.
23.04. - 29.04.
Montag: Mt Cook Village - Queenstown
Heute hatte ich einen Mitfahrer aus den Staaten, der mir auf der Fahrt etwas Gesellschaft geleistet hat. Wir sind sehr schnell in Queenstown gewesen und haben dort erstmal beschlossen etwas Essen zu gehen. Fuer mich war das das erste Mal hier in NZ, dass ich in einer Kneipe gegessen habe. Anschliessend haben wir noch die Stadt besichtigt und Frisbee gespielt - ein wenig Sport muss sein. Am Abend haben wir dann zusammen gekocht und noch zusammengesessen.
Dienstag: Queenstown - Te Anau
Bin wieder alleine unterwegs und das Wetter wird schon wieder schlechter. Ich habe bevor ich die Fahrt antrat noch Flyer in verschiedenen Hostels aufgehaengt und hoffe, dass sich darauf jemand wegen meinem Auto meldet. In Te Anau angekommen habe ich dann gleich mal mein Autoschluessel im Auto eingesperrt. War sehr einfach jemanden zu finden, der mein Auto knacken konnte. Als ich meinen Schluessel wieder hatte buchte ich eine Overnight Cruising Tour in den Doubtful Sounds fuer den naechsten Tag.
Mittwoch: Te Anau - Doubtful Sounds
Heute gehts wieder mal auf ein Schiff. Musste erst noch zum Hafen (Perl Habour) im naechsten Dorf fahren. Von dort legte dann die Faehre ab, die uns ans andere Ende des Sees brachte, wo es dann mit dem Bus zu den Sounds ging. Ich macht mich dann gleich auf die Suche nach meiner Kajuete, in welcher auch noch eine andere Deutsche war. Mit ihr habe ich die meiste Zeit verbracht, da sonst fast nur alte Menschen auf dem Boot waren. Wir sind in den Sounds herumgeschipptert und waren sogar an der Muendung. Ausserdem haben wir sehr viele Wasserfaelle, Robben, Regenwald und auch einige Voegel gesehen. Das Wetter war schlecht - Wechsel aus Nebel und Regen. Doch genau das war das interessante. Daher hatten wir auch mehr Wasserfaelle und die Landschaft hatte etwas mystisches. Nachmittags sind wir bei Regen gekajackt und bekamen zum Aufwaermen dann eine Suppe. Spaeter folget dann das 3-Gaege-Menue - sehr lecker und nach einer Diashow ueber die Sounds gab es dann noch eine Kaeseplatte. ich habe an diesem Tag sehr viel gegessen - war ja umsonst (Backpackerdenken).
Donnerstag: Doubtful Sounds - Invercargill
Schon um 7am gab es Fruehstueck, welches von mir auch voll mitgenommen wurde. Danach haben wir uns auf den Rueckweg gemacht. Die ganz Tour hat nur $10 (Sonderangebot) mehr gekostet, wie die 4stuendige Cruising-Tour. War daher sogar viel guenstiger fuer mich. Auf dem Weg nach Invercargill habe ich fast keine anderen Verkehrsteilnehmer gesehen (bin auf einem Highway gefahren). Invercargill ist eine alte, dreckige Stadt. Ich habe es bereut, dass ich nicht weitergefahren bin. Das Hostel hatte auch nichts zu bieten, nicht mal einen Fernseher und war zudem naoch sehr kalt. So bin ich schon um 21 Uhr ins Bett.
Freitag: Invercargill - Dunedin
Auch heute bin ich frueh aufgestanden, damit ich wie Zeit habe die Catlins zu besichtigen. In den Catlins (Region) stoppte ich zunaechst an einer Stelle, wo man angeblich Fossilien aus der Jurazeit finden sollte, ich habe keine gesehen. Danach wollte ich die Cathedral Caves besichtigen, doch leider waren sie noch zu wegen den Gezeiten so bin ich gleich zum Nugget Point gefahren. Sehr interessante Felsformationen mit Seeloewen und machmal auch Pinguinen, welhe ich leider nicht gesehen habe. Von da ging es dann mit kleinen Umwegen nach Dunedin. Das ist eine alte univertaetsstadt, die im schotischen Stil gebaut worden ist.
Samstag: Dunedin - Queenstown
Bin wieder mal in Queenstown gelandet, da sich Interessenten fuer mein Auto gefunden haben. Leider waren sie nuer interessiert und haben das Auto dann doch nicht gekauft. Aber ich waer sowieso hier her zurueckgekommen, jetzt einfach etwas frueher. Nachmittags habe ich mich mit einem Bekannten, welcher im gleichen Hostel ist, getroffen und den ganzen Abend zusammen verbracht.
Sonntag: Queenstown
Heute morgen habe ich wieder mal ausgeschlafen. Danach gings in die Stadt und dann machten wir eine Wanderung auf einen der vielen Berge - man haette auch die Gondel nehmen koennen. Oben angekommen hatten wir eine fantastische Aussicht, welche den Aufwand belohnt hatte. Wir sind noch weiter gelaufen, bis ich nicht mehr konnte. Der Rueckweg ging nur bergab - zum Glueck. Abends waren wir im Kino (das erste Kino, das ich in NZ von innen sah) im Film Fathfinder. Als der Film zu Ende war wurde noch ein kurzer Abstecher ins Internetcafe gemacht, bevor mich schlafen legte.