01.10.2006 - 08.10.2006
Ich habe Sonntag Morgen dann doch nicht arbeiten muessen, da keiner gekommen ist um uns abzuholen. Juhuu! Am Montag morgen habe ich dann in einem Packhouse angefangen zu arbeiten - ich packe jetzt Spargel ein. Die Arbeit ist super langweilig und stupide, aber Karin (eine andere Deutsche) und ich haben sehr viel Spass zusammen. Mittwoch und Donnerstag hatten wir dann schon wieder frei. Mittwoch waren wir in Napier im Museum. Dort habe ich den Kiwi-Vogel gesehen. Diese Voegel sind nachtaktiv. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag war es eiskalt, hier ist jeder mit mindestens 2 Pullovern herumgelaufen. (In Neuseeland gibt es fast keine Heizungen.) In den Bergen sind 10% der Schafe erfrohren - es ist viel zu kalt fuer die Jahreszeit. Freitag Abend war ich mit Karin weg, wobei sich das als Problem herausstellte. Die Pubs machen schon um 11.00 Uhr zu (Da sind wir erst weg) und in den wenigen, die noch offen hatten, war niemand. Samstag sind wir wieder ans Meer gefahren. Es war immer noch sehr kalt (Tshirt und 3/4 Hose war aber in der Sonne doch moeglich - ca. 18C), aber die Wellen luden zu sehr zum schwimmen ein. Daher habe ich es mir nicht mehmen lassen mich in die Fluten zu stuerzen. Die Wellen waren sehr hoch und kamen mit viel Power an den Strand. Als wir dann weiter draussen waren, hbe ich gespuehrt, was es bedeutet, wenn der Unterwassersog groesser wird. Es hat mich sehr viel Muehe gekostet wieder an Land zu kommen. Dort angekommen realisierte ich erst, dass ich ca. 500m entfernt von unserem Liegeplatz war. Nach diesem Bad wollte ich nur noch nach Hause - ich frohr am ganzen Koerper. Am Abend habe ich dann noch etwas Spanischunterricht bekommen. Eine Sache, die mir hier mitlerweile nicht mehr gefaellt ist, dass hier so viele Deutsche sind. In diesem Hostel sind zur Zeit mehr Deutsche als Leute von allen anderen Naionen zusammen. Ich hoffe, dass der eine oder andere demnaechst abreist.
09.10.2006 - 15.10.2006
Montag war schon wieder ein Tag frei und so sassen 4 Personen auf dem Balkon und wussten nicht, was sie tun sollen. Alle wollten ans Meer, doch keiner hatte ein Auto. So kam die Idee des Trampens auf. Kurz entschlossen haben wir uns dann Schilder gebastelt und uns an die Strasse gestellt. Es dauerte 5 Minuten bis wir mitgenommen worden sind. Leider nur bis zum naechsten Dorf. Doch die Fahrt ging schnell weiter und diesmal direkt zum Stand. Als wir angekommen waren fing es an zu regnen, wobei das nur ein kurzer Schauer war. Aber dennoch ist und die Lust aufs Baden vergangen - Spass hatten wir aber trotzdem. Der Rueckweg stellt sich etwas schwieriger dar. Wir warteten 20 Minuten und noch kein Auto das in unsere Richtung wollte. So nahmen wir den Schulbus (unsonst). Dieser brachte uns bis Havelock North und die letzten 4 km gingen wir dann zu Fuss. Alles in allem war das ein sehr schoener Tag. Der Dienstag war dann ein ganz normaler Arbeitstag und Mittwoch hiess es ein weiteres Mal: Frei! Karin und ich haben die Chance genutzt und sind nach Napier gefahen oder besser gesagt getrampt. Diesmal war es noch einfacher; schon das 3. Auto nahm uns mit. Napier ist genauso aufgebaut wie Hastings nur groesser. Wir sind durch die Innenstadt auf einen Berg gelaufen, um eine bessere Aussicht zu haben. Dort sind wir dann eingeladen worden auf dem Balkon der Familie die Bilder machen zu koennen. Die Aussicht war genial. Auf der einen Seite das Meer und zur anderen die schneebedeckten Berge. (siehe Bilder, aber viel schoener). Anschliessend sind wir an den Strand zum Sonnen. Das Schwimmen dort ist hoechst gefaehrich, da es sehr steil hineingeht und die Unterwasserstroehmungen extrem stark sein koennen. Spaeter sind wir dann noch einen Kaffee trinken gegangen. Dabei fiel uns auf, dass wir noch sehr viel Zeit hatten, denn vor 17 Uhr ist es in unserem Hostel super langweilig, da jeder arbeiten ist. So beschlossen wir noch mal ins Farmers (vergleichbar mit Kaufhof) zu gehen. Dort beschlossen wir alle Kosmetikartikel auszuprobieren. Am Schluss stellten wir fest, dass es keinen Mascara zum Testen gab. Aus diesen Grund sind wir dann nochmal durch die Stadt gelaufen um ein solches Testproduckt zu suchen. Als wir dann fertig "zugekleistert" waren begaben wir uns auf den Rueckweg. Im Hostel waren die Jungs erstaunt, als sie uns gesehen haben und wer zu erst einen von uns beiden gesehen hat, der hat auch gleich den anderen angeschaut. Der Abend verlief dann wieder ganz normal ruhig. Heute ist wieder ein freier Tag und wir wissen nicht was wir anstellen koennten. Uns wird aber noch etwas einfallen - hoffentlich! Bis zum Abend ist uns dann aber nichts gutes eingefallen. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir dann auf den "Te Mata Paek" gefahen. Dieser Berg ist der hoechste in der Hawke's Bay. Die Aussicht war fantastisch. Man kann von dort aus die ganze Region sehen. Leider hatten wir etwas pech mit dem Wetter, denn als die Sonne untergegangen ist zogen doch einige Wolken auf. Aber dies hat uns wenig gestoert. Alles war einfach genial - unbeschreiblich schoen. Hier trifft das Sprichwort: "Bilder sagen mehr, als 1000 Worte" eindeutig zu. Daher habe ich versucht alles bildlich festzuhalten, was mir leider nicht so richtig gegleuckt ist. Die Bilder sind zwar schoen jedoch nicht mit der Realitaet zu vergleichen. Am Freitag und Samstag ist nicht interessantes passiert, ausser dass wir (Karin und ich) einen Bloatz gebacken haben - der sogar recht gut geschmeckt hat. Sonntag wie koennte es bei schoenem Wetter anders sein, waren wir wieder am Strand.
16.10.2006 - 22.10.2006
Montag war immernoch frei. Dieser Tag war super langweilig. Ich hatte eine Erkaeltung und bin den ganzen Tag im Hostel herumgegammelt. Ausserdem waren die Anderen alle arbeiten. Dienstag ging fuer mich die Arbeit wieder weiter. Wir (Karin und ich) haben sogar Ueberstunden geschoben, wobei alle anderen aus dem Hostel schon sehr frueh nach Hause geschickt worden sind. In dieser Zeit haben wir dann anstatt Spargel Aepfel eingepackt. Wobei das Aepfel Einpacken viel anstrengender ist. Mittwoch hatten wir dann aber schon wieder frei. Wir wollten uns eigentlich noch einmal im Bloatz und Hefekuchen backen versuchen, aber das haben wir dann auf unbestimmte Zeit verschoben, da die Jungs schon um 10 Uhr mit ihrer Arbeit fertig waren. So verbrachten wir die Zeit lieber mit ihnen. Am Donnerstag sowie am Freitag (Hawke's Bay Day - Feiertag) haben wir dann auf einer Messe gearbeitet. Karin und ich haben zusammen Coffee & Dounats verkauft und auch vieles selbst gegessen bzw. getrunken. Die anderen aus dem Hostel standen in den verschiedensten Buden, z. B. Dosen werfen. Wir hatten alle viel Spass bei unserer Arbeit. In NZ ist der Messebetrieb ganz anders als in Deutschland. Hier ist das groesste Geschaeft zwischen 11 und 15 Uhr, ab 16 Uhr ist fast nichts mehr und um 18 Uhr ist alles geschlossen. Am Samstag werde ich wieder im Packhouse arbeiten und den schoenen Spargel (jetzt aber fuer den Export) einpacken.
23.10. � 29.10.2006 Diese Woche war nichts berichtenswertes. Alles verlief ganz normal. Unter der Woche arbeiten wie immer. Am Samstag hatten wir dann eine Verabschiedungsfeier von den beiden Cristians (Chile), welche 5.5 Monate in dem Hostel waren, sowie von einer Chilenin und einer Schwedin. Zur Verabschiedung hatte Ozzy einige Feuerwerkskoerper gekauft. Es war ein sehr schoener und lustiger Abend, wobei auch etwas traurig. Am naechsten Morgen haben sie dann ihre ganzen Sachen zusammengepackt und festgestellt, dass sie viel zu wenig Platz hatten. Irgendwie haben wir dann doch alles untergebracht und im Auto verstaut. Die entgueltige Verabschiedung viel den meisten von uns sehr schwer. Keiner wollte loslassen und die Chilenen wollten dieses Hostel ueberhaupt nicht verlassen. Fuer mich war es sehr schwer sie gehen zu lassen. Ich habe eine wunderschoene Zeit mit allen von ihnen aber vorallen mit Cristan genossen. Es war wie in einer grossen Familie und dann geht ein Teil. Zwei Stunden nach den geplanten Abfahrtszeitpunkt sind sie dann doch mit Traenen in den Augen gefahren. Ich war den ganzen Tag sowie die folgenden sehr traurig. Sass nur auf der Coach und schaute fern und wenn ich mich dann doch mal bewegte, stellte ich nur fest, was von ihnen alles fehlte. Ich wollte dann nur noch weg von diesem Hostel � ich wollte ihnen nachreisen oder nach Hause � nach Deutschland. An diesem Tag hatte ich das erste Mal Heimweh.